PRIDE Nr.162/Feb. 2018

Regenbogenkinder

Wie entsteht eine tolerante Gesellschaft, in der sich auch Minderheiten wohlfühlen, in der jeder und jede so leben kann, wie es ihm oder ihr gut tut? Oft sind gesetzliche Antidiskriminierungsbestimmungen oder das Öffnen der Ehe auch für Lesben und Schwule wichtige Signale einer Normalisierung. Es braucht aber auch ganz einfach soziale Interaktionen, um Vorurteile abzubauen und andere Lebensmodelle im Dialog kennenzulernen. (S. 40)

Rechtlich ist jetzt schon eine Adoption auch in Österreich möglich, aber bei der Ehe-Diskussion kommen permanent alte, veraltete und immer wieder falsche Fakten ins Spiel. Das Thema Kinder in Regenbogenfamilien ist ein ideologisch aufgeladenes. Daher ist hier Aufklärung, Vorbildwirkung und auch ein spielerischer Zugang eine sinnvolle Art der Ausein­andersetzung mit dem Thema Regenbogenkinder. Die kroatische Organisationen „Dugine Obitelji” (Regenbogenfamilie) hat dazu ein schönes Kinderbuch gemacht – das wir auch gerne als Titel gewählt haben (S. 13). In dieser Ausgabe werfen wir einen Blick auf rechtliche Fragen, wissenschaftliche Untersuchungen und persönliche Erfahrungen, wie gut es Kindern mit lesbischen oder schwulen Eltern geht. (S. 06-15)

Natürlich kommen auch andere spannende Themen wie schwule Fußballer (S. 22), das Tuntenball Clubbing (S. 32) oder ein berührender Film über Lesben und Probleme des Alterns (S. 36) nicht zu kurz.

Mit bewegten Grüßen
Gerhard Niederleuthner